
"War das eigentlich geplant?" Diese Frage hören wir öfter, als du vielleicht denkst. Vor allem dann, wenn eine Szene besonders lebendig, überraschend oder emotional wirkt. Die Antwort lautet in vielen Fällen: Jein. Denn was auf dich wirkt wie ein spontaner Genie streich, ist in Wahrheit das Ergebnis eines eingespielten Zusammenspiels aus klarer Vorbereitung und kreativer Improvisation.
Gerade in der Videoproduktion spielt Improvisation eine zentrale Rolle. Ein durchgetaktetes Storyboard ist wichtig, aber selten genügtes allein, um die echten Momente einzufangen – jene, die beim Scrollen innehalten lassen. Deshalb setzen wir auf eine hybride Herangehensweise: geplant, aber offen. Wir wissen, was wir erzählen wollen, doch wie es geschieht, dafür bleiben wir flexibel.
Denn Improvisation ist nicht Planlosigkeit. Sie funktioniert nur, wenn das Team weiß, was es tut. Und genau das ist unser Anspruch: Möglichst viele Optionen zu schaffen, damit im entscheidenden Moment nicht improvisiert werden muss, sondern improvisiert werden kann.
Improvisation am Set ist kein Ersatz für Vorbereitung, sondern ihre logische Ergänzung. In der Praxis bedeutet das: Wir bereiten alle technischen, inhaltlichen und logistischen Elemente deines Drehs mit Sorgfalt vor: von der Storystruktur über das Licht-Setup bis hin zur Tonführung. Doch wir planen dabei immer mit ein, dass sich Situationen entwickeln können. Und genau diese Offenheit unterscheidet routinierte Teams von starren Produktionen.
Besonders bei Interviews, Kundentestimonials oder Recruitingfilmen setzen wir bewusst Impulse, die Raum für echte Emotionen lassen. Statt starre Fragenkataloge abzuarbeiten, führen wir Gespräche. Statt Drehorte zu kontrollieren, lernen wir, sie zu lesen. Das bedeutet: Wir reagieren auf das, was vor der Kamera passiert und nutzen es.
Das klingt einfach, ist aber ein Handwerk. Denn Improvisation braucht Struktur: klare Zuständigkeiten im Team, sichere Kamera-und Tonführung auch bei spontanen Bewegungen und ein Gefühl dafür, wann ein Moment erzählerisch wertvoll ist. Deshalb achten wir darauf, dass unser Team nicht nur technisch top aufgestellt ist, sondern auch menschlich präsent. Denn viele der besten Szenen entstehen nicht im Skript, sondern zwischen den Zeilen.
Du kennst das vielleicht selbst: Es gibt sie bei fast jedem Dreh. Diese Augenblicke, die niemand vorhergesehen hat, aber in denen man sofort spürt, dass sie besonders sind. Bei einem Recruiting-Dreh war es zum Beispiel der Moment, als ein Mitarbeiter ganz nebenbei davon erzählte, wiestolz er auf seinen ersten eigenen Firmenwagen war. Das stand so nicht im Konzept. Aber wir merkten sofort: Genau das ist der emotionale Kern, der hängenbleibt.
Also haben wir reagiert. Kamera neu positioniert, das Gespräch ein wenig vertieft, die Szene leicht angepasst. Am Ende wurde genau dieser Moment zum emotionalen Herzstück des Films und das Feedback des Kundenbestätigte unseren Eindruck. Solche Momente sind nicht planbar, aber sie sind möglich, wenn du sie zulässt. Wenn genug Raum bleibt, um einen Eindruck weiterzuspinnen, statt ihn sofort abzuwürgen. Und wenn du ein Team an deiner Seite hast, das Spontaneität nicht als Risiko, sondern als kreative Chance versteht.
Was nach Spontanität aussieht, ist oft das Ergebnis sauberer Vorbereitung. Das bedeutet: Wir schaffen am Set Bedingungen, in denen Unerwartetes nicht stört, sondern integriert werden kann. Dafür braucht es Erfahrung, technisches Know-how und vor allem: Vertrauen im Team.
Damit Improvisation am Drehort wirklich funktioniert, braucht es ein eingespieltes Zusammenspiel: Ein gemeinsames Verständnis davon, worum es im Kern geht – und gleichzeitig die Offenheit, auf neue Impulse flexibel zu reagieren. Wichtig ist, dass technische und kreative Prozesse Hand in Hand laufen. Wenn sich eine Szene anders entwickelt als geplant, muss das Team in der Lage sein, mitzudenken statt nur abzuarbeiten.
Ob Bild, Ton oder Inhalt: Entscheidend ist, dass alle Beteiligten aufmerksam sind und wissen, worauf es im Moment ankommt – und später im Schnitt. Denn Improvisation funktioniert nur, wenn sie eingebettet ist in eine durchdachte Dramaturgie. Es braucht also nicht nur Spontaneität, sondern auch das Wissen, wie ein Moment erzählt werden muss, damit er wirkt.
Impro heißt nicht: Alles ist erlaubt. Sondern: Das Beste darf entstehen, auch, wenn es nicht im Drehbuch steht.
Bei FRAMESIGN glauben wir: Das beste Storyboard bringt wenig, wenn es keine Luft zum Atmen lässt. Gute Filme leben von Nähe, Authentizität und Momenten, die überraschen. Deshalb ist Improvisation bei uns kein Zufallsprodukt, sondern fester Bestandteil unserer Arbeitsweise.
Wenn du selbst erleben möchtest, wie Struktur und Spontaneität gemeinsam starke Bilder schaffen, sprich uns an. Wir freuen uns darauf, deine Geschichte in Szene zu setzen.

Co-Founder & Producer











